TCM
Was bedeuted TCM?
Grundgedanken der Naturheilkunde/ Östlicher Gesundheitslehre
Die chinesische Ernährungslehre ist neben der Kräuterheilkunde, der Akupunktur, der Massage, der Meditation, der Heilgymnastik, der Astrologie und der Geomantie Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die TCM hat sich etwa 3000 v. Chr. aus dem Daoismus entwickelt. Die Sehnsucht des Menschen nach der Erlösung von den Unvorhersehbaren und deshalb furchteinflößenden Schrecken des menschlichen Daseins – Unglück, Krankheit und Tod – ließ die Langlebensphilosophie entstehen. Die Lehre der Wiedergeburt kam erst etwa um 500 v. Chr. mit dem Buddhismus nach China. Das Ziel des langen Lebens stellte einen hohen Anspruch an die diagnostischen Fähigkeiten der Ärzte, die das geheime Wissen über die Prävention und die Ursachen von Krankheit innerhalb der Arztfamilien von Generation zu Generation weitergaben. Jene Ärzte, die sich in Belangen der Diätetik auskannten, waren die angesehensten. In der Chinesischen Philosophie basiert Leben auf den beiden Komponenten „Energie (YANG)“ und „Substanz (YIN)“. Ist eine Komponente auf Dauer unzureichend oder übermäßig ausgebildet, entsteht Krankheit. Dem Yang wird auch eindeutig QI („tschi“ zugeordnet)=Energie, während unsere Säfte/Blut dem YIN (Substanz) angehören. In unserem Körper kommt es permanent zu Schwankungen. Diese Schwankungen müssen ausgeglichen werden, um das Entstehen von Krankheiten zu vermeiden. In der Praxis heißt dies, daß die Yin-Yang-Ausgewogenheit auch für alle Organe zutrifft. Gesundheit stellt sich dann ein, wenn die Organe aufgrund eines ausgewogenen Angebots an Energie und Substanz harmonisch zusammenarbeiten, denn die Organe tauschen Energie durch Zuführen und Entziehen untereinander aus. Alle Organe sind zu Yin- und Yang-Paaren zusammengefasst und über die Meridiane, feinstoffliche Leitbahnen, durch die Energie fließt, miteinander verbunden. Die TCM spricht auch bei Zuviel oder Zuwenig an Yin und Yang von einer „Erhöhung oder Absenkung“ der Yin- bzw. Yang-Wurzel. Zu den inneren krankmachenden Einflüssen zählen Emotionen und geistige Konzepte, äußere krankmachende Faktoren sind bioklimatische Einflüsse, Umwelt sowie Ernährung. Die beste Gesundheitsvorsorge ist eine „energetisch ausgewogene“ Ernährung, die alle Organe ausreichend und optimal mit Energie und Substanz versorgt. Der geschmeidige Fluss von QI Für die Erhaltung der Reserven (vor- und nachgeburtliches QI) sind vor allem eine gute Atmung, gute Luft und insbesondere eine hochwertige und bekömmliche Ernährung auf körperlicher Ebene ausschlaggebend. Gesundheitsübungen wie Tai Qi Chuan und Qi Gong haben im wesentlichen die Aufgabe, die Atemfunktion und den harmonischen QI-Fluss zu verbessern. Dadurch wirken sie in hohem Maß auf das psychische Erleben ein. Für die Qi – Gewinnung und – Erhaltung sind positive Eindrücke im Geist und emotionale Ausgeglichenheit von großer Bedeutung. Das Herz ist der Sitz des Geistes, und sein Träger ist das Blut. Emotionen – wie Zorn, Ärger, Grübeln, Traurigkeit und lange Trauer verbrauchen sehr viel Qi und erschöpfen auf Dauer die Körpersäfte. Außerdem stören sie den geschmeidigen Qi-Fluss. Umgekehrt wirken Übungen, die die Atmung verbessern und den Qi-Fluss harmonisieren, besänftigend auf unsern Organismus. – wie Angst, Frustration, Missmut, Geiz und Traurigkeit blockieren das Qi und die Qi-Gewinnung in den Atmungsorganen, im Verdauungstrakt und im Nierenbereich. Bewegungsmangel – z. B. durch eine sitzende berufliche Tätigkeit z. B., trägt dementsprechend zum Qi-Mangel bei. Der Qi-Mangel betrifft im wesentlichen das Organ "Milz" und somit die Verdauungskraft, während Qi-Stagnation von einer „angespannten Leber“ ausgeht.